Das Museu de Lisboa im Pfeffer Palast – Lissabon
Das Museu de Lisboa, das sich auf fünf verschiedene Standorte in der Stadt verteilt, ist kein Museum, in dem man an einem Tag alles sehen kann. Und das will man auch gar nicht, wenn man unsere Erfahrungen mit der Hauptsammlung des Museums im Palácio Pimenta als Maßstab nimmt. Abgesehen von seinem Garten war dies mit Abstand das schlechteste Museum, das wir in Lissabon besucht haben.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Museum de Lisboa während unseres Besuchs renoviert wurde und das gesamte Erdgeschoss für Besucher geschlossen war. Vielleicht ist dieser Bereich unendlich faszinierend, gefüllt mit attraktiven Exponaten, die Jung und Alt in ihren Bann ziehen. Aber nach dem, was wir im zweiten Stock gesehen haben, bezweifle ich das ernsthaft.
Die Sammlung bestand nur aus alten Skizzen, wie Lissabon früher ausgesehen hatte, und ein paar kleinen Statuen und Möbeln. Das war alles. Die Skizzen waren nicht einmal besonders gut und es gab nicht viele Informationen darüber. Innerhalb von Sekunden wechselten wir von „fasziniert“ zu „total gelangweilt“.
Besonders enttäuscht waren wir vom „Pfeffer Palast“ selbst, dessen Name eigentlich ein einzigartiges Erlebnis garantieren sollte. Eigentlich sollte diese Residenz aus dem 18. Jahrhundert, die für die Mätresse des Königs gebaut wurde, beeindruckend sein. Doch alles Besondere wurde entfernt, und übrig blieb eine Ansammlung kahler, langweiliger Räume.
Zumindest der Garten war schön (Tipp: Man muss nicht einmal Eintritt ins Museum zahlen, um ihn zu sehen). Mit Legionen von lebenden Pfauen und seltsamen, überlebensgroßen Keramiktieren, die an Büschen und Bäumen klettern, war er bei weitem das Highlight des Palastes.
Der einzige Grund, warum wir uns für einen Museumsbesuch entschieden hatten, war, dass es wieder einmal ein regnerischer Wintertag in Lissabon war. Es stellte sich heraus, dass dies das einzige Museum war, bei dem der Außenbereich der einzig interessante Teil war. Tja, nicht alle Erfahrungen sind immer positiv.
