Heiligabend im Cristo Rei – Lissabon Aussichten
Was ist es, was sich Christen ständig fragen? Ach ja… “Was würde Jesus tun?” Nun, wenn Jesus an Heiligabend in Lissabon leben würde, würde er bestimmt die riesige Statue von ihm in Almada besuchen. Wie könnte er da widerstehen? Ich wette, er würde sogar ein Selfie machen und mit erhobenen Armen vor seinem eigenen Abbild posieren. Jesus ist so meta.
Cristo Rei Statue
Man wird Mike und mir nie vorwerfen, dass wir Jesus übermäßig lieben, aber wir wissen eine riesige Statue genauso zu schätzen wie jeder andere. Da wir an Heiligabend nichts Besseres zu tun hatten, machten wir einen Ausflug über die Ponte 25 de Abril, um das Santuário de Cristo Rei in Almada zu besuchen. Diese riesige Statue wurde 1959 errichtet, nachdem ein Kardinal aus Lissabon die berühmte Christus-Erlöser-Statue in Rio de Janeiro besucht hatte. Offiziell sollte die neue Statue in Lissabon Gott dafür danken, dass Portugal aus dem Zweiten Weltkrieg herausgehalten wurde.
Video der Cristo Rei Statue
Was den Besuch des Denkmals angeht, man bekommt genau das was man sieht. Es handelt sich lediglich um eine riesige Jesus-Statue, die von einer privilegierten Position aus Lissabon von der anderen Seite des Tejo aus überblickt. Die Aussicht ist so hervorragend, wie man es sich vorstellt, aber es gibt nicht viel zu tun, außer über das Geländer der Plattform zu blicken und eine kleine Kapelle im Inneren von Jesus zu besuchen (was, wenn man darüber nachdenkt, auch irgendwie meta ist).
Nachdem wir die Statue besichtigt hatten, machten wir einen 30-minütigen Spaziergang durch das Dorf Almada nach Cacilhas. Obwohl es auf dem Weg nichts Besonderes zu sehen gab, fanden es wir trotzdem sehr angenehm, und wir machten eine Pause für ein köstliches und unglaublich günstiges Mittagessen in einem lokalen Restaurant, in dem Touristen eine Seltenheit sein müssen. Nach dem Essen setzten wir unseren Spaziergang fort, bis die Straße an der Fährstation endete, wo wir an Bord einer Fähre gingen, das uns zurück nach Lissabon brachte.
